Punkte für Leserbriefe: Die Gaza Flotilla u. die "Friedensaktivisten"
Montag, 7. Juni 2010
Punkte für Leserbriefe:
"Friedensaktivisten" an Gaza-Flotilla
Und wieder mal eine Vorverurteilung Israels
- Erwin Jenni
Nach der einhelligen Verurteilung der Welt gegenüber Israels Militäraktion gegen so genannte Friedensaktivisten vor Gaza, kommen mir Erinnerungen an die angebliche "kaltblütige Ermordung des 12 jährigen Jungen Mohammed Al-Durah durch israelische Soldaten" im Jahr 2000 in den Sinn. Die Bilder gingen um die Welt. Israel wurde verurteilt, bevor eine Untersuchung überhaupt gestartet werden konnte. Heute wissen wir, dass Palästinenser selbst, den Jungen vorsätzlich getötet haben, um Israel international zu diskreditieren.
Es scheint als würde sich hier alles wiederholen. Die Welt schreit auf und der UNO Sicherheitsrat verurteilt Israels Aktion auf das Schärfste. Die "andere" Seite dieser Vorkommnisse scheint auch in diesem Fall kaum jemand zu interessieren. Darum nenne ich hier ein paar Punkte, welche in den Medien bis jetzt nicht erwähnt worden sind.
1. Die Flottilla wurde von der Gruppe IHH organisiert und ausgeführt. Laut einer dänischen Studie war die IHH früher mit Mitgliedern des globalen Dschihad und Al-Qaida verbunden.
2. Israel hat alles nur Mögliche getan, um Regierungen und die Organisatoren dieser Flottille zu überzeugen, die legale und humanitäre Fracht nach Gaza über den Hafen von Ashdod zu transportieren. Die Gewalt, die diese Aktion begleitet hat, beweist, dass eine große Zahl der Teilnehmer nicht nur mit friedlichen Absichten gekommen ist.
3. Israelische Einsatzkräfte wurden vom Boot der Gaza-Flotille mit scharfer Munition und Waffen angegriffen. Eines der benutzten Gewehre war einem Soldaten zuvor entrissen worden. Die Demonstranten hatten den Einsatz von Gewalt offensichtlich geplant.
4. Die Tatsache, dass auf fünf von den sechs Schiffen alle Passagiere unversehrt geblieben sind, zeigt, dass die Gewalt nicht von den Soldaten initiiert oder absichtlich angewandt wurde.
5. Mehr als eine Million Tonnen humanitärer Hilfsgüter sind in den vergangenen 18 Monaten von Israel aus nach Gaza geliefert worden – beinahe eine Tonne für jede Person im Gaza-Streifen. Internationale Lebensmittelhilfen im Wert von Millionen von Euros fließen kontinuierlich durch den israelischen Kanal in den Küstenstreifen, wodurch sichergestellt wird, dass es dort zu keinem Nahrungsengpass kommt. Sechs Tage pro Woche werden Lebensmittel und andere Güter von Israel aus über Hilfsorganisationen oder den privaten Sektor nach Gaza transferiert.
6. Der Vorfall war das Ergebnis einer beabsichtigten Provokation von Elementen, die den Iran und seine terroristische Enklave, die Hamas im Gaza-Streifen, unterstützen. Diese Enklave, die Hamas, hat Tausende von Raketen auf den Staat Israel abgefeuert und häuft weitere Tausende an.
Es handelt sich hier um einen klaren Fall der Selbstverteidigung. Israel kann das freie Einfließen von
Waffen und Raketen in die Terrorbasis der Hamas in Gaza nicht zulassen. Es ist eine Terrorbasis, die vom Iran unterstützt wird; sie hat bereits Tausende von Raketen auf israelische Städte abgefeuert; sie versucht Tausende mehr zu schmuggeln, und daher muss Israel die Güter inspizieren, die in den Gaza-Streifen gelangen.
Der einzige Fehler Israels war es, die Gewaltbereitschaft der so genannten "Friedensaktivisten" unterschätzt zu haben. Die einhellige Vorverurteilung Israels durch die Welt hat leider schon Tradition.
Erwin Jenni
Ottikon, Switzerland
www.projekt-j.ch
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